Beobachten, forschen, begeistern …
Was kreucht und fleucht denn da?
Kammmolche
Wasserfrösche
Teichmuscheln
Wasserläufer
Wasserflöhe
Libellenlarven
Posthornschnecken
Spitzschlammschnecken
Wasserasseln
Egel und vieles mehr…
Die naturnahen Ufer- und Flachwasserbereiche am Bodensee wie auch die Streuwiesen sind für Vögel, Amphibien und viele andere Tierarten zur Nahrungssuche und Brut wichtige Bereiche. Es sind sehr sensible Lebensräume und eine achtsame Begehung sind wichtig, damit wir uns noch lange an diesen Besonderheiten und dem Naturjuwel Rheindelta erfreuen können.
Rheindeltahaus – Servicestelle für Besucher
Das Gebiet ist außerdem der wichtigste Lebensraum für den Kammmolch im gesamten Alpenrheintal, der einzige Lebensraum des Fadenmolchs in Österreich, Heimat für zahlreiche gefährdete Libellenarten, seltene Heuschrecken und fast 700 Schmetterlinge.
„SCHÜTZENSWERT EIN LEBENSRAUM ZWISCHEN WASSER UND LAND“
Sehr kleine Gewässer, oft auch nur eine Pfütze oder ein „Kuhloch“ beherbergen die seltene, höchstens 5 cm große Gelbbauchunke. Ihre unauffällige Oberseite ist eine gute Tarnung und mit ihrem typischen Warnverhalten wirft sie sich blitzschnell auf den Rücken und präsentiert ihre Bauchseite. Mit einer gelb gefleckten Unterseite signalisiert sie den Feinden ihre Ungenießbarkeit.
Wunderschön in unseren Teichen und Tümpeln ein kleiner Wasserdrache – der Kammmolch mit tief gezacktem Rückenkamm beim Männchen. Naturnahe Landlebensräume ermöglichen ihm bei uns am Bodensee ein großartiges Vorkommen.
Der Bitterling, ein kleiner Karpfenfisch, hat sich einen ganz besonderen Wirt – die Teich- oder Malermuschel – für seine Eiablage (ca. 100 Stück) ausgesucht. Die Jungfische wachsen in der Muschel geschützt heran.
Ein seltener, räuberischer Käfer in Österreich findet seinen anspruchsvollen Lebensraum im Rheindelta. Der Furchenkäfer (Breitflügel-Tauchkäfer) erbeutet andere Wasserinsekten und Kleinkrebse.
Als Gebietsbesuchende bleiben wir auf den gekennzeichneten Wegen und genießen die außergewöhnliche Blütenpracht. Schilfflächen und vorgelagerte Zonen schützen wir und genießen vieles was kreucht und fleucht mit dem Fernglas.
Wir entdecken Posthornschnecken, Spitzschlammschnecken, Teichmuscheln, Wasserläufer, Furchenkäfer, Wasserflöhe, Wasserasseln, Larven von Stechmücken und Libellenlarven, Egel wie auch sportliche Wasserfrösche und elegante Kammmolche.