Lebensraum Biber im Rheinholz
Mögliche Highlights
Biber & Erdbau
Bisamratte
Buntspecht
Graureiher
Singvögel
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Dschungl pur
Nachdem Biber über 350 Jahre in Vorarlberg ausgestorben waren, sind die Vegetarier seit rund fünf Jahren auch bei uns wieder heimisch. Die nachtaktiven Nager sind hervorragende Schwimmer und Taucher und hinterlassen ihre Spuren, an den Bäumen, die sie teilweise auch fällen, um an die gute Rinde und andere Leckereien zu gelangen.
Ach ja … Wer kennt eigentlich Bibergeil?
Früher wurde es in der Volksmedizin für alle möglichen Gebrechen verwendet. Der Biber produziert in speziellen Drüsen diese flüssig-gelbliche Substanz und verwendet den Duftstoff um sein Revier zu markieren. Wenn ihr mich fragt, riecht es ein wenig nach einem leicht rauchigen Schottischen Single Malt 🙂 … ohne Schmäh!
„EINE SPANNENDE WANDERUNG
WIE IM URWALD
MIT VIELEN HINGUCKERN“
- knöchelhohe Schuhe
- rutschfest mit Profilsohle
- Sonnen-/Regenschutz
- Getränke & kleine Jause
- Fernglas für Entdeckungen
Gute Laune 😀
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Rheinholz Gaißau
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Parkplätze direkt vor der Schranke am Straßenende
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Treffpunkt Parkplatz 09:00 Uhr
Die Wanderung ist ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Familie und kann von drei bis fünf Stunden dauern.
Der elegante Schwimmer hört und riecht besonders gut, sehen hingegen kann er sehr schlecht. Sein dichtes Fell (er hat beinahe die 80-fache Behaarung wie wir) und eine dicke Fettschicht schützen ihn vor der Kälte. Das größte heimische Nagetier besitzt neben dem Schwanz, vier große Nagezähne. Der Zahnschmelz wird durch Eiseneinlagerungen besonders hart und die Zähne weisen dadurch eine orange Färbung auf. Der Biber liebt Kräuter, Gräser und Wasserpflanzen und ist ein reiner Vegetarier.
Junge Biber können mit ungefähr drei Wochen bereits Pflanzen fressen und brauchen dann nur mehr wenig Muttermilch. Eine Biberfamilie behält ihre halbwüchsigen Biber bis zu zwei Jahre im Bau. Danach müssen sie losziehen und sich ein eigenes Revier suchen. In Vorarlberg gibt es rund 50 Tiere und immer wieder fallen die Männchen beim Überqueren von Straßen dem Verkehr zum Opfer.
Biber oder Bisamratte?
Tagsüber gibt es eher wenig Sichtungen, da das Tier sehr scheu ist und sich bei Sonnenlicht kaum zeigt. Es dürfte sich um die ebenfalls heimische Bisamratte handeln. Der deutlichste Unterschied ist der schmale Schwanz, denn nur der Biber trägt eine breite „Kelle“.
Der „Castor fiber”, ist nicht wählerisch und als ausgezeichneter Baumeister gräbt er am liebsten seinen Bau in die Erde. Ist zu wenig Wasser vorhanden, wird ein Damm gebaut und er schafft nebenbei neue Lebensräume für andere Tierarten. Wenn der Erdbau an der Oberfläche plötzlich ein Loch hat, wird die Burg einfach mit Ästen zugedeckt. Sehr wichtig ist, dass der Eingang unter Wasser liegt und somit für andere Tiere verschlossen bleibt.
Oft gerät der Biber in Interessenskonflikte mit dem Mensch. Weil Biber keinen Winterschlaf halten, müssen sie auch während der kalten Jahreszeit Nahrung beschaffen. Zur Nahrungsbeschaffung knabbert er im Winter die Rinde seiner gefällten Bäume und Probleme entstehen, da Biber graben, Wasser aufstauen, zum Teil große Flächen überfluten oder auch Straßen untergraben und Dämme schwächen.
Bibermeldungen erbeten
Eine Biberfamilie benötigt für ein ausreichendes Nahrungsangebot entsprechend viel Fläche und das Revier um den Bau wird regelmäßig kontrolliert und markiert. Wir Menschen müssen wieder lernen mit den Bibern zu leben und mit einer Biberverantwortlichen sind die Interessen der Biber bei www.rheindelta.org in guten Händen.